Kirche Hausen
St. Katharina
Am 25. April 1731 wurde der Grundstein für unsere jetzige Kirche gelegt. Davon gibt eine Bleiplatte Auskunft, die 1968 neben der Grundmauer der alten Sakristei gefunden wurde. Als für die Bauarbeiten im St. Josefshaus in Niederorschel im Sommer 2018 der dortige Keller aufgeräumt wurde, tauchte diese Platte wieder auf!
Jedoch ist bezeugt, dass der Erfurter Weihbischof Cornelius Gobelius (Göbel) bereits am 18. Mai 1611 in Hausen eine Altarweihe vornahm.
Auf eine Stiftung aus der Bauzeit der jetzigen Kirche weist eine Inschrift an der südöstlichen Außenwand hin.
Von 1597 bis zur preußischen Säkularisation 1803 sind 31 Seelsorger für Hausen bekannt.
1967 / 68 erfolgte die Neugestaltung des Kircheninnenraumes nach den Richtlinien des II. Vatikanums. Der barocke Hochaltar von 1743 und die Kanzel wurden abgerissen. Die lebensgroßen Figuren des Apostels Simon und des hl. Bernhard v. Clairveaux sind erhalten geblieben und haben im Altarraum ihren Platz gefunden. Sie erinnern an die geschichtliche Verbindung zum Kloster Reifenstein. Hausen war einstmals dem Zisterzienserkloster Reifenstein inkorporiert, was durch eine Urkunde von Papst Innozenz III. von 1206 belegt ist und gleichzeitig die Ersterwähnung des Ortes dokumentiert.
Außerdem hat die figürliche Darstellung der Enthauptung der hl. Katharina von Alexandrien rechts im Altarraum ihren Platz gefunden. Als Patronin unserer Kirche dürfen wir sie als Fürsprecherin bei Gott anrufen.
Die Kirchenfenster wurden 1987 / 91 erneuert. Der Hallenser Künstler Ernst Werner Schulz hat sie entworfen. In stilisierter Form zeigen sie im Altarraum den hl. Bonifatius und die hl. Katharina.